News >> Mentoring >> 1. Club-Dialog: "One Health − One Medicine"
Wien, 2. Feber 2009
Kommentar einer teilnehmenden Mentee
"Von One Health zu One Medicine". So beschreibt Dr. Walter Winding, President of the Federation of Veterinarians of Europe, den Weg, den es zu beschreiten gilt. Anders tut es Frau Prof. Dr. Erika Jensen−Jarolim, Leiterin des Instituts für Pathophysiologie an der medizinischen Universität Wien und Mitglied des Universitätsrats der Veterinärmedizinischen Universität. Laut ihr ist eines der Ziele, mit Österreich an der Sperrspitze der Forschung für Comparative Medicine als Vorbild voranzuschreiten.
So weist Dr. Winding darauf hin, dass für One Medicine erst einmal ein Bewusstsein für One Health geweckt werden muss:
wo an in der Veterinärmedizin seit Jahren ein Bewusstsein für One Health besteht, ist für die meisten Humanmediziner aber auch anderen Health Professionen selbst der Begriff noch gänzlich unbekannt, was durch eine Frage-Runde vorab an das Publikum lebhaft unterstrichen wurde.
Frau Prof. Dr. Erika Jensen-Jarolim betonte, dass das Augenmerk bei One Medicine nicht aus pekuniären Gründen nur auf humanen Marktprodukten liegen sollte. Durch Pharmaentwicklung für den Veterinärbereich könnte gleichzeitig ein enorm großer Wissens− und Finanzieller Profit für beide Bereiche erzielen werden. Sie selbst zeigt mit der Gründung des Vereins "ROTE PFOTE − Krebsforschung für das Tier" die Möglichkeiten dafür auf.
Als Fazit wurde genannt, dass es sowohl der Kooperation, als auch der Koordination der Gebiete Veterinär- und Humanmedizin bedarf, dies nach Möglichkeit in strukturgebender Form eines Interdisziplinären Lehrstuhls, bei dem es gelang ihn in den Organisationsplan beider Universitäten zu verankern und somit ab 2010 Realität werden zu lassen.
Anna Blodig